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Reisebus Saurer 2H
Saurer 2H Montreux Palace

Technisch unterscheidet sich das Fahrzeug stark von den Vorgängergenerationen: Bisher wurde ein Bus-Aufbau auf ein Lastwagenfahrgestell gesetzt. Das war zwar eine durchaus solide Lösung, aber die Fahrzeuge blieben schwer, langsam und für längere Strecken nicht sehr bequem. Nun, man war sich wenig Komfort geöhnt und froh, überhaupt fahren zu können.

Nach dem Krieg begann sich das zu ändern. In Deutschland blühte das Wirtschaftswunder und gebar 1951 mit dem "Setra S8" einen der ersten Autobusse mit selbsttragender Karrosserie (der französische "Isobloc" wandte dieses ursprünglich amerikanische Konstruktionsprinzip allerdings bereits in den dreissiger Jahren an). Die Vorteile waren immens: bessere Fahreigenschaften, mehr Komfort, weniger Gewicht - und dadurch höhere Geschwindigkeiten bei niedrigerem Verbrauch. Dass die Fahrzeuge deutlich rostanfälliger wurden, störte dann vor allem spätere Generationen...

Saurers Antwort liess nicht auf sich warten, bereits 1952 wurde am Genfer Autosalon der 2H mit einer halbselbsttragenden Konstruktion vorgestellt. Der Motor wanderte ins Heck, und trotz der mit 115 PS auch schon damals nicht überragenden Leistung des kleinen, aber mechanisch aufgeladenen Viezylinders, erreichte das Fahrzeug Spitzengeschwindigkeiten von über 100 km/h. Und schneller darf man mit Reisebussen auch heute auf europäischen Autobahnen nicht fahren.